OKR bewirken viel und sind ein modernes Führungs- und Steuerungsmodell für agile Unternehmen (oder solche die agil werden möchten). Gleichzeitig sind OKR jedoch keine „Silberkugel“ die im Handumdrehen alle Defizite und Dysfunktionalitäten einer Organisation beseitigen, so dass ab Einführung alles glatt läuft. Dennoch sind OKR ein sehr gutes Vorgehensmodell das eben diese kritischen Punkte sichtbar macht und daher den ersten Schritt zu einer nachhaltigen Optimierung von Defiziten innerhalb einer Firma ermöglichen.
Die meisten Unternehmen die anfangen mit OKR zu arbeiten werden schnell feststellen, dass es zum einen länger benötigt eine ausreichende Trittsicherheit mit OKR zu erreichen sie jedoch mit OKR ein kraftvolles Tool an die Hand bekommen haben, um endlich Blockaden in den Abläufen zu erkennen und zu lösen. Kaum etwas motiviert mehr mit OKR zu arbeiten als die Erkenntnis, dass positive Veränderung doch gelingen kann.
Über die Zeit hinweg, und hier sollte man mit mindestens 6-12 Monaten rechnen, wandelt sich die Kultur von einem „müssen“ hin zu einem „wollen“, die Motivation gemeinsam Ziele zu erreichen steigt und sowohl das Führungsverhalten („Ich muss alles steuern und kontrollieren“) als auch das Verhalten der Mitarbeiter („Ich mache nur das was mein Chef mir sagt“) wandelt sich in eine gemeinsame Ausrichtung. Letztlich steigert sich die Effektivität des Unternehmens deutlich („Wir arbeiten an den wirklich wichtigen Dingen“) und die Effizienz optimiert sich zusehends („Wir reduzieren Reibungsverluste immer mehr“), was letztlich zu einer immer größer werdenden Maß an Agilität und damit Wettbewerbsfähigkeit führt.